Über meine Kunst
Mein Interesse und Inspiration liegen in alltäglichen emotionalen Erlebnissen und Erfahrungen.
Freude, Gelassenheit, Geborgenheit, Wärme und Liebe, Euphorie, Gedankenlauf und Grübeln, Ängste, Selbstdisziplin, Selbstkontrolle und Willensstärke sind die Themen meiner Werke.
Mein Auftrag und Wunsch als Künstlerin ist es mit meinen Werken Menschen, die sich im Alltag oft mit selbstzerstörerischen Gedanken und Aktivitäten beschäftigen, an die Kürze, die Schönheit und den Wert des Lebens zu erinnern; sie zu kräftigen, erwärmen und unterstützen.
Über die Materialien und Techniken
Ich arbeite vor allem mit weichen Materialien wie verschiedene Textilien, Papier und Wolle. Sie sind genauso so fragil, verletzbar, vergänglich aber auch flexibel, biegsam, veränderbar und standhaft wie wir.
Ein taktiler „Dialog“ zwischen mir und dem Material auf der „Sprache“ des Materials ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Berühren, mit den Händen Erforschen, erarbeiten, Neues entstehen lassen gehört zur meiner Natur. Es ist wichtig für mich, die individuelle Eigenart des Materials, seine noch nicht wahrgenommenen Besonderheiten und Möglichkeiten zu erforschen und zu präsentieren.
Über mich
Ich wurde 1980 in Vinnitsa in der Ukraine geboren. Mit 14 begann ich mein Musikstudium in den Fächern Musiktheorie und Klavier. Danach folge das Studium der Geografie und Ökologie. In Deutschland studierte ich in Gießen Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, machte Master in Kunstpädagogik, sowie das Examen als Kunstpädagogin und Musikpädagogin. Eine Ausbildung auf der Orgel und als Chorleiterin kam dazu.
Die Kunst, Musik und Textiles Handwerk waren seit früher Kindheit meine Umgebung. In meiner Familie wurde musiziert, gesungen, gemalt, gedichtet und handwerklich gearbeitet. Die Musikinstrumente, Bilder, Bücher, Stoffe und Garn waren im Haus. Sie haben mich interessiert, fasziniert und beschäftigt.
Deshalb habe ich schon als Kind viel gezeichnet und viele Techniken im textilen Handwerk wie Nähen, Stricken, Sticken und Knüpfen (von meiner Großmutter) mit Vergnügen gelernt. Malen mit Farben habe ich relativ spät (mit 20) in einer Werkstatt für Ikonenmalerei in der Ukraine angefangen. Dort lernte ich vor allem Tempera und Ölmalerei und viele Auftragsarbeiten (Ikonen) auf Holz gemalt.
Im Laufe der Zeit experimentierte ich mit diversen Techniken in unterschiedlichen Kunstrichtungen. Dabei suchte ich ständig nach neuen Ausdrucksmitteln, weil die Malerei für mich zu flach und abbildend war. Ich hatte ständig ein Streben nach einer lebendigeren, plastischen Ausdrucksform und nach direktem Kontakt mit dem Material. Ich experimentierte mit Papier, Pflanzen, Glas, Holzmehl, Schaumstoff, verschiedenen Folien,Textilien und Wolle. Ich suchte das Material zum wollfühlen bei der Arbeit mit ihm, welches flexibel und biegsam ist, welches mir das plastische Gestalten erlaubt, keine Abbildung, sondern seine Originalität präsentiert und die „Kommunikation“ mit den Farben (Malerei) nicht ausschließt.